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ARD/ZDF-Onlinestudie 2020

ARD/ZDF-Onlinestudie 2020: Zahl der Internetnutzer wächst um 3,5 Millionen – Die Zahl der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland steigt erneut an, davon profitieren vor allem mediale Angebote. Das Internet wird im Mittel jeden Tag fast 3,5 Stunden genutzt. Instagram löst Facebook als beliebtestes Netzwerk ab. Zu diesen zentralen Ergebnissen kommt die ARD/ZDFOnlinestudie, die im Auftrag der ARD/ZDF-Forschungskommission durchgeführt wird und seit 1997 jährlich Basisdaten zur Internetnutzung in Deutschland bereitstellt. – Auch wenn die Internetnutzung in Deutschland auf einem hohen Niveau liegt, steigt sie weiter. Aktuell nutzen 94 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet zumindest gelegentlich. Dies entspricht 66,4 Millionen der insgesamt 70,6 Millionen Personen ab 14 Jahren in Deutschland, was einen Zuwachs von 3,5 Millionen bedeutet. Vor allem die älteren Zielgruppen ab 60 Jahren tragen dazu bei. – Die Tagesreichweite des medialen Internets hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter gesteigert. Mit einem Plus von 6 Prozentpunkten gibt die Hälfte der Befragten an, am Tag mindestens ein mediales Onlineangebot – das heißt Videos, Audioinhalte oder Artikel – zu nutzen. Bei den 14- bis 29-Jährigen nutzen neun von zehn Befragten das Internet täglich für mediale Angebote, was einem Plus von 10 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 entspricht. – Die tägliche Zeit, die die Menschen im Internet verbringen, wird auf Basis eines Tagesablauf-Modells berechnet und liegt in diesem Jahr mit einem Plus von 11 Minuten bei 204 Minuten. 120 Minuten entfallen auf das mediale Internet (plus 21 Minuten). Insbesondere in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen (Internetnutzung gesamt: 388 Minuten, plus 18 Minuten) hat sich die Nutzungsdauer von Online-Angeboten aus dem Bereich des medialen Internets um fast eine Stunde auf über 4 Stunden (257 Minuten, plus 50 Minuten) erhöht. Die restliche Zeit entfällt zum Beispiel auf Chatten, Spielen oder Shoppen im Internet.“

ARD/ZDF-Onlinestudie 2020

Medien und Kommunikation

„Die ARD/ZDF-Onlinestudie wartet 2020 mit überraschenden Ergebnissen auf. Die generelle Internetnutzung stieg im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich an. 94 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung sind nun zumindest gelegentlich online. Vor allem ältere Menschen ab 70 Jahren sind als Onliner hinzugekommen. Diese erschließen sich das Internet jedoch nur zögerlich. Ihre Nutzung ist regelmäßiger als noch in den Jahren zuvor, von einer Habitualisierung in die Tagesroutine kann aber in dieser Bevölkerungsgruppe noch keine Rede sein. Einen weiteren Aufschwung erleben Videos und Audios im Internet. Die wöchentliche Bewegtbildnutzung stieg gegenüber 2019 um 8 Prozentpunkte auf 69 Prozent, Audios werden nun von 61 Prozent mindestens einmal pro Woche gehört, ein Plus von 7 Prozentpunkten. – Der Messenger-Dienst WhatsApp ist die mit Abstand verbreitetste Anwendung aus dem Bereich Messenger/soziale Netzwerke. Gut zwei Drittel nutzen ihn täglich, gut 80 Prozent der Bevölkerung zumindest gelegentlich. Bei den sozialen Netzwerken verliert Facebook erstmals seine bisherige Spitzenposition als meistgenutztes soziales Netzwerk an Instagram. Letzteres wird vor allem von jungen Menschen stark genutzt. Gut die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen nutzt täglich Instagram, nur ein Viertel schaut dagegen in gleicher Frequenz bei Facebook vorbei. Instagram und Facebook werden in erste Linie genutzt, um Newsfeed anzuschauen und zu sehen, was Freunde und Bekannte so machen. Bei Instagram sind zudem auch Stories und Videos vielgenutzte Elemente.“

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Audioangebote erweitern sich

„Die ARD/ZDF-Onlinestudienreihe dokumentiert den digitalen Wandel auch im Audiosegment. Die Dynamik zeigt sich im Hinzutreten neuer Marktteilnehmer und den Aktivitäten bereits etablierter Musik-Streamingdienste wie Spotify oder Deezer. Diese haben unter anderem ihr Podcast-Portfolio zuletzt deutlich ausgebaut. Auch der wachsende Umfang der Inhalte in bereits etablierten Audioangeboten trägt zur Entwicklung bei. Zu den Publishern im Audiosektor zählen nicht nur öffentlich-rechtliche oder private Radiosender, sondern auch Printverlage. – Die Onlinestudie identifiziert drei zentrale Nutzungsdimensionen im Online-Audiosegment: Musikstreaming, Liveradio im Internet und Audio-on-Demand/Podcast. Das Musikhören über Streamingdienste und andere Audioplattformen verzeichnete 2020 den größten Zuwachs mit einem Anstieg der mindestens seltenen Nutzung um 10 Prozentpunkte auf nun 41 Prozent (dies entspricht etwa 34 Millionen Menschen). Das Livestreaming von Radioprogrammen hat im Vergleich zum Vorjahr leicht abgenommen, dies wird aber über einen Zugewinn von 3 Prozentpunkten bei den Webchannels (auf 20 %) wettgemacht. Angebote im Bereich Audio-on-Demand — das heißt zeitversetzt genutzte Radiosendungen, Podcasts oder Apps zum Hören von Audios — kommen auf 26 bis 29 Prozent. – Die unter 30-Jährigen zeichnen sich durch eine besondere Affinität zu den verschiedenen Audioangeboten aus. 44 Prozent der Jüngeren nutzen zumindest selten Radioprogramme live über das Internet, fast doppelt so groß (84 %) ist der Anteil der Nutzer von Musikstreaming. Audios über Apps liegen bei 48 Prozent zumindest seltener Nutzung, Podcasts kommen auf einen ähnlichen Wert. – Die Daten der ARD/ZDF-Onlinestudie belegen, dass auch das gesprochene Wort online zunehmend an Bedeutung gewinnt: Hörbücher werden inzwischen von 7 Millionen und Podcasts von 19 Millionen Menschen in Deutschland zumindest selten genutzt.“

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Starke Zuwächse bei Onlinevideo

„Der Markt für Onlinevideo entwickelt sich seit Jahren rasant. Für immer mehr Menschen gehört das Streamen von Videos zu ihrem Medienalltag, und die wachsende Konkurrenz der Streamingdienste und -plattformen belebt das Geschäft. Der Nettowert für Online-Bewegtbild (zumindest selten genutzt) ist im Vergleich zu 2019 von 77 auf 83 Prozent gestiegen. … Während die Nutzer der Mediatheken (insbesondere der öffentlich-rechtlichen) eher im mittleren Alterssegment zu finden sind, erreichen die Streamingdienste zurzeit vornehmlich junge Nutzergruppen. Die 30- bis 49-Jährigen sind allerdings derzeit die auffälligste und dynamischste Altersgruppe, ihre Nutzung ist über alle Videoangebote hinweg gestiegen. Auch die älteste Zielgruppe der ab 70-Jährigen hat sich die Welt der Onlinevideos mit einem starken Zuwachs im Vergleich zu 2019 weiter erschlossen. Streamingdienste spielen für sie weiterhin eine untergeordnete Rolle, jedoch suchen sie deutlich häufiger Fernsehinhalte im Internet auf. … YouTube wurde in der diesjährigen Onlinestudie ein Schwerpunkt gewidmet. Die Videoplattform wird ihre zentrale Rolle bei der Videonutzung im Internet behalten, weil absehbar kein Konkurrent ein vergleichbares Videoangebot vorhalten kann. Die Themenfelder Musik, Wissen und Comedy sind zwar die am häufigsten genutzten, aber YouTube ist gerade wegen seiner Themenbreite und Inhaltsfülle so relevant.“

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