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Print schrumpft konsequent

Tageszeitungen 2020: Schrumpfender Markt und sinkende Vielfalt – Das Formatt-Institut untersucht zweijährlich den Konzentrationsgrad in der Pressebranche. Auch von 2018 bis 2020 wurde die Pressevielfalt weiter eingeschränkt. Verstärkt kam es zu Schließungen und Zusammenführungen von Redaktionen sowie Übernahmen bzw. Zukäufen ganzer Zeitungsteile (vor allem im Lokalen). Der Verzicht auf eine eigene Lokalberichterstattung betrifft häufig nicht nur das jeweilige Printprodukt, sondern auch dessen digitale Angebote. Dass mancherorts Lokalfunkangebote und lokaljournalistische Portale von Dritten hinzukommen, lindert den Verlust zumindest etwas. Auch für die überregionale Berichterstattung von Zeitungen gilt, dass sie immer uniformer wird. In jüngster Zeit verzichten Verlage zum Beispiel vollständig auf eine eigene Hauptredaktion und übernehmen den Mantel von einem anderen Verlag. – Die wirtschaftliche Lage vieler Marktteilnehmer der Zeitungsbranche ist nach wie vor angespannt. Rückläufige Werbeumsätze und anhaltende Auflagenverluste prägen das alltägliche Geschäft. Der Gesamtumsatz ist nach Angaben des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger weiter gesunken und betrug im Jahr 2018 6,86 Mrd Euro. Derzeit sind die Verkaufserlöse die wichtigste Einnahmequelle, daher wurden innerhalb der Branche die Einzelverkaufspreise immer wieder erhöht. – Die fünf größten Verlagsgruppen unter den Tageszeitungen (Stuttgarter Zeitung/Die Rheinpfalz/Südwestpresse, Springer, Funke, Ippen, Madsack) halten zusammen 41,3 Prozent Marktanteil, in 2018 waren es 42,6 Prozent. Im Segment der Kaufzeitungen bestreiten die fünf größten Gruppen (Springer, Ippen, DuMont, Morgenpost Sachsen, Abendzeitung München) einen Marktanteil von 96,7 Prozent (2018: 99,6 %). Bei den Abonnementzeitungen halten die fünf größten Gruppen (Verlagsgruppe um die Stuttgarter Zeitung, Funke, Madsack, Ippen, Augsburger Allgemeine) zusammen einen Marktanteil von 38,2 Prozent (2018: 38,6 %). – Auch wenn der Marktanteil der zehn auflagenstärksten Verlagsgruppen seit Jahren erstmals leicht rückläufig war, bleibt der Konzentrationswert mit 58 Prozent hoch. Dies gilt insbesondere unter Berücksichtigung der für den deutschen Zeitungsmarkt typischen herausragenden Bedeutung der Regionalzeitungen, während im Ausland häufig die überregionalen Titel dominieren.“

Media Perspektiven [PDF]

Publikationszeitschriften 2020: Konsolidierung und Rückgang der Titelzahl – Die gedruckte Publikumspresse musste, ebenso wie die Tagespresse, in den letzten Jahren sinkende Reichweiten und Auflagen hinnehmen. Beide Pressegattungen haben den Zenit ihrer ökonomischen und publizistischen Bedeutung als Massenmedien, der in Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag, inzwischen deutlich hinter sich. In dieser Situation erfüllt die Publikumspresse mit einem vielfältigen Angebot weiterhin ihre Funktionen für unterschiedlichste Zielgruppen. – Gattungsbereinigt und kumuliert wurden im ersten Quartal 2020 45,72 Millionen Zeitschriftenexemplare verkauft. Binnen zwei Jahren wurden damit 7,5 Millionen Hefte weniger abgesetzt, ein Minus von 14 Prozent. Zudem sank die Zahl der tätigen Verlage binnen zwei Jahren von 802 auf 731 im März 2020. Davon sind 81 Unternehmen im Mehrheitseigentum von zehn Verlagsgruppen. Die beiden letzten Jahre haben die Verlage und der Pressehandel hauptsächlich für Konsolidierungen genutzt. – Der Anteil der fünf größten Verlagsgruppen am Gesamtmarkt der Publikumspresse ist auch im Jahr 2020 weiterhin hoch, er sank in den letzten zwei Jahren um 0,6 Prozentpunkte auf knapp 65 Prozent. Im ersten Quartal 2020 zeigt sich der vormals jahrzehntelang stabile Block von vier führenden Großverlagen als endgültig aufgebrochen. Während die Bauer Media Group und die Hubert Burda Holding weiterhin in allen drei Rankings vertreten sind, ist Axel Springer nicht mehr dabei. Bei den mindestens 14-täglichen Periodika gehört Gruner + Jahr nicht mehr zur Spitzengruppe. – Problematisch bleibt weiterhin die geringe Transparenz bei den wirtschaftlichen Daten der Unternehmen. Fast alle Konzerne beschränken sich auf die Angaben, die der Gesetzgeber ihnen als Publizitätspflicht abnötigt. Der Rückgang der Werbeeinahmen konnte 2019 etwas verlangsamt werden: Nielsen meldete für 2019 Bruttoumsätze von 3,22 Mrd Euro (–2,2 %). Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger gibt als Nettowerbeeinahmen der Publikumspresse 840 Mio Euro an (–8,2 %). Die Folgen der Corona-Pandemie werden erst in der zweiten Jahreshälfte 2020 wirklich sichtbar werden und für die Branche voraussichtlich sehr differenziert ausfallen.“

Media Perspektiven [PDF]

Quibi verliert 90% seiner Tester

Quibi reportedly lost 90 percent of early users after their free trials expired – The struggling streaming video platform has a not-so-great conversion rate – Streaming service Quibi only managed to convert a little under 10 percent of its early wave of users into paying subscribers, says mobile analytics firm Sensor Tower. According to the firm’s new report on Quibi’s early growth, the short-form video platform signed up about 910,000 users in its first few days back in April. Of those users, only about 72,000 stuck around after the three-month free trial, indicating the app had about an 8 percent conversion rate.“

The Verge

TikTok bietet jetzt DIY Werbung

TikTok Self-Serve Ads Available Globally & $100 Million in Ad Credits – TikTok’s fastest growing user base is 25-44 year olds with high disoposable income, representing the group media buyers used to rely on Facebook for most. – After a couple years of waiting patiently, TikTok has announced they are rolling out their self-serve advertising platform globally. – The tools will give advertisers access to their tools for creative, targeting, and flexible budgeting. – They also note there will be business accounts that provide additional tools, but have not specified them at this time.“

SEJ

Marke Webinar: 5 Löschanträge

MarkeWebinar‚: Gleich fünf Anträge auf Löschung – Spekulationen über mögliche Abmahnungen auf der Grundlage der Wortmarke ‚Webinar‘ sorgen für Unruhe. Jetzt liegen dem Markenamt mehrere Löschanträge vor. … Obwohl Markenexperten vor Panik und Aktionismus gewarnt haben, machte sich in den vergangenen Tagen die Angst vor einer neuen Abmahnwelle breit. Anlass zu Befürchtungen war auch die Tatsache, dass die Marke Mitte 2019 von einer ‚Webinar Ltd. Co. KG‘ aus Deutschland an eine Privatperson mit Wohnsitz in Kuala Lumpur in Malaysia umgeschrieben worden war.“

Heise

Flaschenpost: Unicorn aus Münster?

„Hidden Champion ‚Flaschenpost‚: 7.000 Mitarbeiter und dreistelliger Millionenumsatz“ – Ein Unternehmen aus Münster auf dem Weg zum Unicorn? Flaschenpost könnte diesen Weg gehen. Das 2016 gegründete Unternehmen macht einen dreistelligen Millionenumsatz im Jahr mit kostenlosen Getränkelieferungen innerhalb von 120 Minuten nach Bestellung. Im OMR Podcast hört Ihr von CEO Stephen Weich, mit welchen Strategien er Flaschenpost noch größer machen will – und was die Lieferung von Klopapier damit zu tun hat. … ‚Wir verstehen uns als Logistik– und IT-Unternehmen‚, sagt Stephen Weich. ‚Unsere ‚Secret Sauce‘ ist die Nachfrage-Vorhersage im Algorithmus.‘ Nur so funktioniere es, die 100.000 Getränkekisten jeden Tag innerhalb von jeweils 120 Minuten zum Kunden zu bringen. ‚Zu Stoßzeiten haben wir zwischen sechs und zehn Stopps pro Trip‘, erzählt er. Da Lagerarbeiter und Fahrer direkt bei Flaschenpost angestellt seien, führe der Weg in die Profitabilität nur über eine hohe Zahl an Lieferungen mit möglichst wenigen Fahrten.“

OMR

Tsunami ist jetzt Open Source

Google open-sources Tsunami vulnerability scanner – Google says Tsunami is an extensible network scanner for detecting high-severity vulnerabilities with as little false-positives as possible. … Named Tsunami, the scanner has been used internally at Google and has been made available on GitHub last month. – Tsunami will not be an officially-branded Google product but will instead be maintained by the open-source community, similarly to how Google first made Kubernetes (another Google internal tool) available for the masses.“

ZDNet